Hohlraumtrocknung
(Estrich- / Dämmschichttrocknung)
Häufig dringt nach einem Wasserschaden die Feuchtigkeit auch in die Hohlräume unter dem Estrich. Auf natürlichem Wege kann dieses Wasser nicht, oder nur schwer abtrocknen, sodass man in den meisten Fällen nicht um eine technische Trocknung umherkommt.
Um die Hohlräume bzw. die Dämmschicht zu trocknen setzen wir spezielle Trocknungsverfahren und -geräte ein.
In den meisten Fällen kommt dabei das sogenannte Saugverfahren, oder auch Unterdruckverfahren zum Einsatz. Dabei wird die Luft aus der Dämmschicht abgesaugt und frische Raumluft kann durch die geöffneten Dehnfugen eindringen.
Welches Verfahren wir zur Trocknung einsetzen hängt dabei immer von den örtlichen Gegebenheiten ab, denn nicht immer ist das Saugverfahren die effektivste Trocknungsmethode.
Die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden zur Hohlraumtrocknung finden Sie hier.
Saug- / Unterdruckverfahren
Vorteile
- Einfach aufzubauen
- Luft ist leicht zu filtern
- Luft kann leicht nach außen abgeleitet werden
- Geringe Keimverteilung / geringe Kontamination
Nachteile
- Viele Bohrungen im Estrich notwendig
- Wenig Luftzirkulation durch Unterdruck
- Raumluft hat nur wenig Kapazitäten für Feuchtigkeit
Überdruckverfahren
Vorteile
- Einfach aufzubauen
- Optimale Luftzirkulation
- Warme Zuluft hat gute Kapazitäten für Feuchtigkeit
- Wenig Bohrungen notwendig (ca. 1 Bohrung / 25m²)
Nachteile
- Hohe Gefahr von Keimbelastung durch unkontrollierbaren Luftaustritt an den Randstreifen
Hermetik Schiebe-Zug Verfahren
Vorteile
- Zerstörungsfreie Trocknung möglich
- Warme Zuluft hat gute Kapazitäten für Feuchtigkeit
- Luft kann leicht nach außen abgeleitet werden
- Geringe Keimverteilung / geringe Kontamination
- Zusätzliche Abdichtung des Randstreifens verhindert etwaiigen Keimaustritt
Nachteile
- Mindestens zwei Verdichtungsaggregate im Einsatz
- Längere Aufbauzeit durch akribische Abdichtung